Deine Werte definieren und formulieren

entscheiden fokussieren priorisieren
Werte Definition

 

Mit unseren Werten beschäftigen wir uns meist nur indirekt, außer wir werden damit konfrontiert. Wir alle haben einen inneren Kompass, der auf unseren Werten basiert. Die meisten können ihre Grundwerte aber spontan nicht aufzählen und schon gar nicht formulieren, was genau sie unter den einzelnen Begriffen verstehen.

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Ziel der Werte Definition
  2. So definierst du deine Werte

 

Regelmäßig die eignen Werte prüfen

Wir alle handeln auf Grundlage unserer Werte, bewusst oder unbewusst. Abhängig von unserer momentanen Lebenssituation ändern sich außerdem die Prioritäten und damit auch unserer Werte Liste. Im Laufe unseres Lebens sind uns andere Werte wichtig oder wir sehen manche Dinge anders als noch vor ein paar Jahren.

Ziel der Methode ist ein regelmäßiger Abgleich der eigenen Werte. Sie dienen uns als Handlungsgrundlage und helfen uns gute Entscheidungen zu treffen. Am besten ist es, wenn wir regelmäßig mit einem frischen Blick auf die Wertepalette schauen und unsere Werte neue definieren.

 

So definierst du deine Werte

1) Nimm dir eine Liste von Werten zur Hand und notiere 10 – 20 Werte, die dir in deiner Arbeit wichtig sind. Je weniger Werte zu auswählst, desto einfacher und schneller kannst du sie später eingrenzen. 10 Werte sind aber das Minimum. Wähle Werte, die dir persönlich wichtig sind. Lege den Fokus aber auf jene Werte, die auch in deiner Arbeit eine Rolle spielen.

2) Schreibe die ausgewählten Werte untereinander. Bedenke, es geht es nicht darum, Werte zu wählen, die dir gut stehen oder die sich gut machen würden. Wir suchen die Werte, die dich wirklich ausmachen und definieren.

Nur weil es ein Wert nicht in deine Top 20 schafft, bedeutet das außerdem nicht, dass du ihn grundsätzlich ablehnst. Es geht um deine persönlichen Prioritäten, nicht um Pro oder Contra.

Manchmal gibt es in unserer Definition wenig Unterschied zwischen zwei Begriffen. Spaß und Humor könnten solche Begriffe sein. Überlege ob und wie sie sich für dich persönlich unterscheiden und entscheide dich bei sehr ähnlichen Definitionen für einen der beiden Begriffe und streiche den anderen von der Liste. 

3) Jetzt kommt der etwas komplexere Teil der Übung. Wäge nun jeden Wert gegen jeden anderen im Kopf ab. Starte beim ersten Wert auf deiner Liste. Ist er dir wichtiger als der zweite auf deiner Liste? Wenn ja, machst du einen Strich neben dem ersten Wert. Wenn der zweite Wert dir wichtiger ist, machst du dort einen Strich. Entscheide schnell und intuitiv. Danach vergleichst du den ersten Wert mit dem dritten Wert. Ist der erste wichtiger machst du dort einen Strich, ist der dritte wichtiger dann dort. Vergleiche auf diese Weise den ersten Wert mit allen anderen Werten.

Wenn du die Liste einmal durchgegangen bist, startest du beim zweiten Wert von vorne. Mit dem ersten Wert musst du ihn nicht mehr vergleichen, das hast du schon getan. Du vergleichst nun also den zweiten Wert mit dem dritten. Dann mit dem vierten und so weiter. Wiederhole den Vorgang für alle Werte auf deiner Liste. Die Anzahl der Striche neben den einzelnen Werten zeigt dir dann, welche Werte dir am wichtigsten sind. 

 

 

Wenn es dir schwerfällt, abstrakte Werte wie Spiritualität und Kreativität zu vergleichen, versuche dir konkrete Beispiele vorzustellen. Denk an konkrete Situationen, in denen du dich zwischen den Werten entscheiden müsstest. Zum Beispiel, wenn du eine Stunde mehr Freizeit am Tag hättest, würdest du dich eher mit deiner Spiritualität auseinandersetzen oder einem kreativen Hobby nachgehen?

Schreibe deine Top 5 untereinander auf. Möglicherweise haben einige Werte die gleiche Anzahl an Strichen, diese teilen sich den entsprechenden Platz.

4) Sehr gut, du hast nun deine Werte definiert. Ist die Liste für dich stimmig?

Sieh dir gerne nochmal die anderen Werte mit einer hohen Punktezahl an. Tausche so lange herum, bis du dich mit deinen Top 5 wirklich wohl fühlst.

Als kleine Übung kannst du dich hier fragen, wie stolz du auf diese Werte bist. Würdest du sie mit anderen teilen und vor anderen verteidigen?

5) Im Anschluss ist es sinnvoll, die Werte auch noch auszuformulieren. Das bedeutet, dir aufzuschreiben, was der Wert (also der Begriff) für dich persönlich bedeutet. So kannst du später deine Entscheidungen viel besser auf Grundlage deiner Werte treffen.

Ein Beispiel: Spaß kann für eine Person bedeutet, dass sie immer einen flotten Spruch auf den Lippen hat und bei ihren Kund:innen als Spaßvogel bekannt ist. Eine andere Person legt vielleicht mehr Wert darauf, dass ihre Kund:innen Freude an der Zusammenarbeit haben. Definiere, was die einzelnen Begriffe für dich und die Zusammenarbeit mit deinen Kund:innen bedeuten.

Schreibe deine Werte groß auf ein Blatt Papier oder drucke sie dir aus und hänge sie an den Kühlschrank. 

Quelle:

Ein guter Plan hat diese Übung seit Jahren in ihren Kalendern integriert. Sie schlagen vor, die eigenen Werte zumindest einmal im Jahr zu Überprüfen und anzupassen. Mittlerweile bieten sie auch einen Online Werte-Test, der den Prozess beschleunigt, an.

  

 Weiterführende Methoden:

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