Den LEAD im Arbeitsalltag finden

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den LEAD finden

 

Immer wieder denken wir, dass Rückschläge bedeuten, dass noch mehr und noch härter arbeiten müssen. Doch was ist, wenn es einen Punkt gibt, an dem weitere Bemühungen nicht mehr zu besseren Ergebnissen führen? Was, wenn es besser wäre, weniger zu tun und dafür gründlich nachzudenken, was wir eigentlich tun.

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Weniger, aber besser arbeiten
  2. Den LEAD im Alltag finden
  3. Mit einem Tagebuch den LEAD finden

 

Weniger, aber besser arbeiten

Weniger, aber besser zu arbeiten klingt als es eigentlich ist. Denn wir wurden in der Ausbildung und werden im Job zum Teil immer noch dafür belohnt, wenn wir mehr tun. Solange wir viel gelernt haben, waren schlechtere Ergebnisse nur halb so tragisch – dass wir vielleicht das falsche gelernt haben oder uns nicht das richtige gemerkt haben, kommt in dieser Rechnung nicht vor.

Doch Fleiß allein bringt uns nicht weit. Das gilt auch im beruflichen Kontext. Das wissen wir schon von anderen Erkenntnissen, wie zum Beispiel dem Pareto Prinzip, demnach 20 Prozent unserer Bemühungen zu 80% unserer Ergebnisse führen.

Im Journalismus gilt es, aus all den Fakten und Sidestories, den „LEAD“ für einen Artikel zu finden. Ein „Lead“ ist nicht nur ein Leitartikel oder der Hauptdarsteller. Es ist auch ein Hinweis, eine Spur, ein Anhaltspunkt. In einem Leitartikel geht es nicht darum, die Fakten nachzubeten, sondern darum, aus all den Informationen das Wesentliche herauszufiltern.

Die Fähigkeit den „Lead“ zu erkennen, können wir uns auch außerhalb des Journalismus zunutze machen. Es geht darum, das größere Bild zu sehen und sich nicht in den weniger wichtigen Details zu verlieren. Manchmal ist es sinnvoll nur zu beobachten, zuzuhören und einen Schritt zurück zu machen, um das Wesentliche zu erkennen.

Ziel ist es, mit ein wenig Übung den „Lead“ eines Gesprächs, deiner Aufgabenliste oder einer Weiterbildung zu finden und sich in Ruhe darauf zu konzentrieren. So arbeitest du eventuell weniger, aber in jedem Fall besser.

 

Den “Lead” im Alltag finden

Egal ob man einen Projektplan erstellt, die Essenz einer Weiterbildung abspeichern möchte oder Kundengespräche analysiert. Es ist immer sinnvoll alle Informationen zu sammeln, sich einen Überblick zu verschaffen und dann inhaltlich die Spreu vom Weizen zu trennen.

Sobald wir ein Thema von Grund auf verstehen, können wir erkennen, welche Elemente im Moment wertvoll sind, wie sie ins Gesamtbild passen und in welcher Beziehung sie zueinanderstehen.

Auf diese Weise filtern wir die Informationen einer Weiterbildung nach unseren derzeitigen Bedürfnissen, hören die Bedürfnisse unserer Kunden aus Gesprächen heraus und können unseren Arbeitstag sinnvoll strukturieren.

Das führt dazu, dass unser Gehirn sich auf das Wesentliche konzentrieren kann, wir qualitativ bessere Arbeit leisten und uns die wichtigen Dinge auch tatsächlich merken. Diese Punkte können wir mit einer gezielten Übung noch weiter fördern.

 

Mit einem Tagebuch den „Lead“ finden

Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, fällt nicht immer leicht – speziell, wenn man zu nah dran ist. Es fehlt der nötige Abstand. Gleichzeitig sind wir vergessliche Wesen und festigen Erkenntnisse, Erfahrungen und Wissen hauptsächlich durch Wiederholung.

Der einfachste Weg, das eigene Selbstmanagement zu verbessern, ist sich Erlebtes durch Reflexion noch einmal in Erinnerung zu rufen und zu optimieren. Doch, um reflektieren zu können, müssen wir mitunter auch etwas festhalten – denn, wie gesagt, wir sind vergesslich.

Um langfristig den „Lead“ in deinem Arbeitstag, -woche, -jahr zu erkennen, kannst du ein Tagebuch nach dem Prinzip „weniger, aber besser“ führen und überlegen, was das Wesentliche ist, was du heute tun kannst.

Diese Übung dient einerseits dazu, ein Gefühl für den „Lead“ zu bekommen und andererseits hilft sie ein Archiv aus Erfahrungen aufzubauen und die Wochenreflexion zu erleichtern.

Mit der Zeit wird es dir immer leichter fallen, deinen Arbeitstag auf das Wesentliche zu reduzieren und fokussiert die wesentlichen Aufgaben abzuarbeiten.

 

Quelle:

Dieser Smart Tipp setzt sich aus einzelnen Erkenntnissen und Kapiteln des Buches „Essentialismus. Die konsequente Suche nach Weniger. Ein neuer Minimalismus erobert die Welt.“ von Greg McKeown, 5.Auflage aus dem Jahr 2021, zusammen.

 

Weiterführende Methoden:

 

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