Zuversicht durch alternative Lebensentwürfe

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Wir durchlaufen in unserem Leben verschiedene Phasen. Mit dem Alter verändern sich unsere Prioritäten und wir treffen andere Entscheidungen, als wir vielleicht noch als Jugendliche getroffen hätten. Das Leben mehr als 5- 10 Jahre in die Zukunft zu planen macht also wenig Sinn.

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Ziel des Odyseeplans
  2. So erstellst du einen Odyseeplan

 

Brainstorming für deine Zukunft

Nicht mehr als 5- 10 Jahre vorauszuplanen heißt nicht, gar keine Pläne zu machen. Wenn wir uns keine Ziele stecken, erreichen wir auch „nichts“. Die Vorstellung der Dinge, die wir erreichen, besitzen oder umsetzen möchten, motiviert und gibt uns Antrieb.

Am besten machen wir immer dann einen neuen Plan, wenn sich etwas grundlegendes in unserem Leben geändert hat. Wenn wir den Job wechseln, eine Familie gründen oder ein Ziel erreicht haben. So haben wir immer eine Art Aussicht, worauf wir uns freuen und hinarbeiten können.

Die Methode ist kein richtiger Plan, sondern mehr eine Art Brainstorming, wie dein Leben in 5-10 Jahren aussehen könnte. Es geht dabei weniger um Planung als um Lebensentwürfe, denn „no plan for life survives first contact with reality.“ (Bill Burnett).

Du entwickelst dabei nicht einen, sondern gleich drei alternative Pläne. Mit diesen Odyseeplänen wird die eigene Vorstellungskraft trainiert und wir erkennen, dass unser Leben sich in verschiedene Richtungen entwickeln kann, und nehmen die Herausforderung leichter an. Vor allem in einer Krise oder an einem Scheideweg geht es darum, über den Horizont der aktuellen Krise hinaus zu denken und zu planen.  

 

So erstellst du einen Odyseeplan

1) Erstelle dir eine Vorlage und starte direkt mit dem ersten Odyseeplan. Formuliere in diesem Plan was sich von heute bis in fünf Jahren verändert oder entwickelt. Starte damit was du gerade tust und wer dabei eine Rolle spielt. Was ändert sich im Laufe der Jahre? Wo willst du in 5 Jahren stehen. Du darfst dabei zeichnen oder schreiben. Gestalte den Odyseeplan so ansprechend wie möglich. 

2) Das Ganze wiederholst du drei Mal. Der zweite Plan ist eine Alternative zum ersten. Ändere dabei eine wesentliche Komponente. Was wäre zum Beispiel, wenn es deinen Traumjob nicht mehr gibt?

3) Der dritte Plan kann dich noch weiter von deiner aktuellen Situation wegführen. Was würdest du gerne machen, wenn Geld oder Image keine Rolle spielen. Erlaube dir zu träumen. Es stecken viele unterschiedliche Lebensentwürfe in dir, heute darfst du sie zu Papier bringen.

4) Gib allen drei Planen einen klingenden Titel aus maximal sechs Worten und schreib drei Fragen auf, die diese Variante aufwirft oder auch beantwortet.

5) Im letzten Schritt bewerten wir die drei Pläne in dem wir die Anzeigen unter den Plänen ausfüllen. Fülle die Anzeigen auf dem „Armaturenbrett“ aus und schau wie die Alternativen jeweils in Bezug auf Ressourcen, Sympathie, Zutrauen und Kohärenz abschneiden. 

Ressourcen: Hast du die Ressourcen, die du brauchst, um deinen Plan umzusetzen, Geld, Qualifikationen, Kontakte?

Begeisterung/Sympathiewert: Stehst du deinen Plan eher kühl gegenüber oder brennst du dafür?

Zuversicht/Selbstvertrauen: Traust du dir zu deinem Plan umzusetzen oder bist du voller Zweifel?

Kohärenz/Stimmigkeit: Ergibt dein Plan in sich einen Sinn und passt er zu dir, deiner Lebensplanung und Arbeitssicht?  

Quelle:

Bill Burnett und Dave Evans in „Mach was du willst. Design Thinking fürs Leben.“

 

 Weiterführende Methoden:

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