Prokrastination erkennen und überwinden

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Aufschieberitis adé: eine Frau hält sich die Augen zu.

 

Wir alle verschieben immer wieder Aufgaben und kommen einfach nicht ins Tun. Manchmal fehlt uns einfach die Motivation und wir wissen nicht, wo wir anfangen sollen. Doch wenn diese Vermeidungshaltung zum Alltag wird und wir sogar angenehme Dinge immer wieder verschieben, schlittern wir leicht in eine chronische Prokrastination.

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Prokrastination erkennen und überwinden
  2. Drei Arten von Widerstand
  3. Fragenkatalog zur Überwindung von Prokrastination

 

Prokrastination erkennen und überwinden

Jede:r von uns kennt den Depletion-Effekt. Emotionale oder unangenehme Aufgaben zu verschieben, spart im ersten Moment nicht nur Zeit, sondern vermeintlich Energie. Doch unterm Strich kostet uns das Prokrastinieren in Summe mehr Energie, weil es an unseren Nerven zehrt und uns das schlechte Gewissen Kraft kostet. Außerdem müssen wir dann im letzten Moment, wo die Aufgabe nicht mehr verschoben werden kann, umso mehr Energie für die termingerechte Erledigung der Aufgabe aufbringen.

Einige Menschen behaupten, dass sie am besten unter Druck funktionieren und sie den Kick, den der Stress auslöst, brauchen, um kreativ arbeiten zu können. Tatsache ist aber, dass diese Variante der Arbeitserledigung aus oben genannten Gründen viel Energie kostet. Oft steckt hinter der Prokrastination eigentlich Versagensangst oder Minderwertigkeitsgefühle. Das liegt oft daran, dass Menschen Erfolg mit Selbstwert gleichsetzen. Kleine Aufgaben z.B. im Haushalt schaffen dann im Moment mehr Befriedigung als komplexe Aufgaben.

Ziel dieses Smart Tipps ist es dem Verschieben bestimmter Aufgaben auf den Grund zu gehen und herauszufinden, ob die Motivation fehlt, weil die Aufgabe nicht klar genug definiert ist oder ob der Widerstand tiefere Wurzeln hat. 

   

Drei Arten von Widerstand gegen Veränderung

Die erste Form von Widerstand, die Reaktanz äußert sich durch Wut oder Empörung über die anstehende Aufgabe oder die Veränderung, die sie mit sich bringt. Meist ist diese Veränderung von außen (Chef:in, Kund:in oder Gesellschaft) gefordert.

Zweifel, Unsicherheit und Angst sind Merkmale von Skepsis. Wir stellen dabei Ziele und Ergebnisse in Frage und diskutieren mit uns selbst. Wir sehen dabei unser Grundbedürfnis von Sicherheit und Geborgenheit in Gefahr. Inspirierende Vorbilder, also Personen, die die Transformation schon hinter sich haben, können helfen. Deren Weg kann nachgeahmt und in konkrete Etappen unterteilt werden.

Trägheit äußert sich so, dass man etwas tun will, sich aber nicht aufraffen kann. Der Grund ist ein niedriges Energielevel oder fehlende Weitsicht. Bei letzterem kann eine konkretere Zielformulierung helfen. Bei einem niedrigen Energielevel ist es am besten, sich das Verhalten so einfach wie möglich zu machen und das Umfeld anzupassen. Als Motivation kannst du dir aufschreiben, warum dir die Veränderung wichtig ist und was dadurch möglich wird.

 

Fragenkatalog zur Überwindung von Prokrastination

  • Frage dich, warum du eine Aufgabe immer wieder verschiebst. Formuliere den Widerstand, der sich breit macht.
  • Ist die Aufgabe selbst gewählt oder von außen gefordert?
  • Wie fühlst du dich, weil du die Aufgabe noch nicht erledigt ist?
  • Was wird möglich, wenn die Aufgabe erledigt ist?
  • Kannst du den ersten Schritt der Aufgabe klar formulieren?
  • Welches Umfeld brauchst du, um dir den ersten Schritt so einfach wie möglich zu machen?

 

Quelle:

Für den Smart Tipp haben wir mehrere Artikel der karrierebibel.de gelesen und einen Artikel aus dem Flow Magazin zusammengefasst.

 

Weiterführende Methoden:

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