Blicke tiefer mit der Reflexionsspirale

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Reflexionsspirale

 

Ergänzend zu einem kurzen (täglichen) Reflexionsritual ist es sinnvoll, größere Projekte, Workshops oder Vorträge etwas ausführlicher zu evaluieren und aus der Reflexion direkt die Maßnahmen zur Optimierung festzulegen.

 

Inhaltsverzeichnis

  1. Ziel der Reflexionsspirale
  2. So wendest du die Reflexionsspirale an
  3. Wie bestimme ich die Tiefe meiner Reflexion?

 

Tiefere Einblicke mit der Reflexionsspirale

Diese etwas tiefergehende Reflexionsmethode kann auf ganz konkrete Projekte angewandt und mit jeder Wiederholung vertieft werden. Die Maßnahmen aus der ersten Reflexion können mit jeder Wiederholung erneut reflektiert und somit in Form einer Spirale immer weiter vertieft werden.

Ziel der Methode ist es, eine konkrete Erfahrung – egal ob positiv oder negativ – zu reflektieren. Du hältst einerseits die Vor- und Nachteile fest und wandelst andererseits diese Learnings direkt in Maßnahmen und Planungsschritte um.  

 

So nutzt du die Reflexionsspirale

Der erste Schritt dieser Reflexionsmethode befasst sich mit dem Zurückschauen und der Frage „Was ist passiert?“. Im zweiten Schritt folgt die Analyse und Interpretation der Erlebten: „Welche Vor- und Nachteile ergaben sich daraus?“. Der dritte Schritt gilt dem Blick in die Zukunft: „Welche Maßnahmen und Planungsschritte nehme ich daraus mit?“, „Welches konkrete Ziel nehme ich mir als Nächstes vor?“.

 

Wie bestimmt man die nötige Tiefe einer Reflexion?

Die Reflexionsspirale ist eine qualitative Art der Reflexion, die eine konkrete Situation beleuchtet und aus der Erfahrung nächste Handlungsschritte ableitet. Diese Art der tiefergehenden Reflexion eignet sich nicht für eine Tagesreflexion und nur bedingt für eine Wochenreflexion.

 

Warum ist das so?

Eine regelmäßige Reflexion ist sehr wertvoll für unsere Psychohygiene und hilft uns in dem was wir tun stetig besser zu werden. Entscheidend ist dabei allerdings, dass wir nicht jede Erfahrung „zerdenken“ oder „zerpflücken“.

Ein regelmäßiges Reflexionsritual am Ende des Tages oder der Woche sollte einfach sein, schnell gehen und möglichst einen Überblick über das Erlebte geben. Dabei ist es nicht nötig jede Erfahrung bis ins Detail zu analysieren. Es reicht, wenn du feststellt wo du dranbleiben möchtest und was bereits gut läuft. Mit dem Stimmungsbarometer oder der 5-Finger Methode kannst du diese Art der Reflexion wunderbar abdecken.

Die Reflexionsspirale geht eine Ebene tiefer und eignet sich vor allem dazu, konkrete Projekte, Workshops oder Vorträge zu evaluieren, um sie für das nächste Mal zu optimieren. Für einfache Aufgaben oder die Erlebnisse der Woche ist diese Methode zu aufwendig. Sonst läufst du Gefahr, dich zu sehr in einen Optimierungsprozess zu verstricken, dich zu stark auf Defizite zu konzentrieren und am Ende die Lust an der Arbeit zu verlieren.

Hast du allerdings in deiner Wochenreflexion ein wiederkehrendes Thema, wo du Verbesserungspotential siehst, du den Kern des Problems aber nicht zu fassen bekommst - dann kann diese Reflexionsmethode durchaus hilfreich sein.

Ein solches Thema könnte zum Beispiel dein Newsletter sein, den du immer erst kurz vor knapp fertig bekommst und mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden bist. Mit der Reflexionsspirale kannst du das Thema tiefer beleuchten und evaluieren, ob es am Zeitmanagement, an der Technik oder an einer ganz andere Stelle hakt. Nimm dir für solche Dauerbrenner einmal etwas mehr Zeit und überlege dir konkrete Maßnahmen, die du in den nächsten Wochen umsetzen könntest.

 

Quelle:

Die Reflexionsspirale ist ein Modell, das auf einen Ansatz von Terry Borton zurückgeht. Dabei erfolgt das Reflektieren in drei Stufen und kann nach jeder Runde wiederholt werden. Die Erkenntnisse aus der Vorrunde werden somit, gleich einer Spirale, weiter vertieft. Zu dieser Methode gibt es außerdem eine Cambridge Studie.

 

Alternative Methoden zur Reflexion:

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