Spare durch Singletasking wertvolle Zeit
Wir schalten morgens mit dem Handy in der Hand die Kaffeemaschine ein. Wir lesen bereits die ersten E-Mails und checken Social Media, während wir mit der anderen Hand den Wassertank füllen. Am Schreibtisch geht es in dem Takt weiter. Pro Hand haben wir mindestens eine Aufgabe am Start und wenn irgendein Signal ertönt und sich in unsere Wahrnehmung drängt, haben wir Probleme die Info adäquat abspeichern. Eine Zeit lang geht das gut, aber sobald wir einmal unausgeschlafen und überarbeitet sind, beginnt dieses System auseinander zu fallen.
Inhaltsverzeichnis
Singletasking - Eins nach dem anderen
Multitasking ist seit Jahren in aller Munde. Wissenschaftlich wurde längst bewiesen, dass es neurologisch nicht möglich ist, sich gleichzeitig zwei oder mehr denkintensiven Aufgaben zu widmen. Nur sehr eingeübte Aufgaben, wie den Telefonhörer zu halten und das gehörte auf ein Blatt zu notieren, schaffen wir neben dem Zuhören und Aufnehmen der gehörten Information wirklich.
Um den Überblick über die Arbeit zu bewahren und den Fokus zu halten, rät die Wissenschaft zum Singletasking. Nachdem uns aber durchaus klar ist, dass wir mehr als eine Aufgabe zu erledigen haben und Unterbrechungen Teil unseres Alltags sind, haben wir einige Tipps zum Singletasking mitgebracht.
Ziel der Methode ist es jede Aufgabe abzuschließen, bevor wir eine neue anfangen. Wann immer du an einer Aufgabe arbeitest, konzentriere dich nur auf diese Aufgabe. Solltest du die Aufgabe vor ihrem Ende unterbrechen, halte fest wo du stehst und was der nächste Schritt ist, mit dem du nach Wiederaufnahme der Aufgabe weitermachst.
Warum Singeltasking? Einfache Aufgabe, die du schon hundertmal gemacht hast, kann dein Gehirn parallel zu anderen Aufgaben ausführen. Zum Beispiel einen Kaffee machen und dabei telefonieren. Aber niemand kann eine komplizierte E-Mail schreiben und dabei ein Projektkonzept im Kopf ausarbeiten. Singeltasking heißt, eine Aufgabe bewusst abschließen und erst dann eine andere zu starten.
So funktioniert Singletasking
- Erledige eine Aufgabe nach der anderen und reduziere die potentiellen Ablenkungen wie ein offenes E-Mail-Programm oder ein auf laut gestelltes Handy.
- Solltest du innerhalb der Aufgabe unterbrochen werden, entscheide wie du weitermachst. Notiere dir bei einer Unterbrechung den aktuellen Stand der Aufgabe bzw. den konkreten Task dahinter und definiere den nächsten Schritt. Das alles kann auf einem Schmierzettel, den du neben dir liegen hast, oder in deinem Planungstool passieren.
- Sobald du zu der Aufgabe zurückkehrst, schaust du auf deine Notizen und machst direkt dort weiter, wo du aufgehört hast. Auch so braucht dein Gehirn einige Minuten, um sich erneut in die Aufgabe einzudenken. Durch die Notiz legst du aber klar fest, was schon erledigt ist und wie es nun weitergeht. Das spart Zeit und Denkenergie.
Die Vorteile des Singletasking
Auch du hast vermutlich viele Dinge im Kopf und denkst, du kannst schnell zwischen deinen Projekten wechseln. Vielleicht siehst du bei deiner ständig wachsenden ToDo Liste nur noch eine Möglichkeit, durch klassisches Multitasking möglichst viel auf einmal zu erledigen.
Doch wie oben beschrieben funktioniert Multitasking neurologisch gesehen nur mit ganz oft wiederholten Aufgaben, aber nicht mit denkintensiven Aufgaben. Außerdem braucht unser Gehirn viel Energie und versucht deshalb pausenlos jede Anstrengung zu vermeiden. Um also eine Chance zu haben deine Aufgaben produktiv abzuarbeiten, solltest du entgegen deinem Gefühl das Tempo verlangsamen.
Mit der Singletasking Methode wirst du feststellen, dass du tiefer in ein Thema eintauchen und damit die Fehlerquote erheblich reduzieren kannst. Wenn du kein anderes Projekt oder einen unfertigen Task im Hinterkopf hast, ist die Aufgabe außerdem viel schneller erledigt. Hast du bei einer Unterbrechung den nächsten Schritt notiert, knüpfst du auch viel schneller wieder an ein Thema an. Du kennst den letzten und den nächsten Schritt vor der Unterbrechung und musst nicht lange überlegen, wie es weitergeht. Das spart alles viel Zeit.
Du wirst außerdem feststellen, dass wir nicht so schnell die Puste ausgeht und du dich auch nach einem langen Arbeitstag noch gut fühlst und eher zu einer Freizeitaktivität motiviert bist. Deine körperliche und mentale Energie wird nicht durch den ständigen Wechsel zwischen Aufgaben verbraucht und deine allgemeine Leistungsfähigkeit steigt.
Ist man erst einmal aus dem Karussell der ständig wachsenden Aufgabenliste ausgestiegen und hat das Tempo verlangsamt, sinkt auch der Stress. Viele Aufgaben lassen sich konzentriert in einem Stück abarbeiten und müssen nicht ständig wieder neu angefangen werden, bis man sich nicht mehr auskennt.
Diese und weitere Tipps & Vorteile der Singletasking Methode findest du im so-smart.club.